Vorfreude, Teamgeist und jede Menge Action – so lässt sich unser Vereinsausflug nach Saint-Pierre-de-Bœuf zusammenfassen. Vom 1. bis 5. Mai 2025 erlebten 13 begeisterte Mitglieder und Freunde – Rübe, Richard, Sandra, Daniela, Kordula, Tim, Britta, Maike, Luca, Eva, Margot, Stefan S. und Benjamin – Tage voller Gemeinschaft, Sport und Natur.
Vorbereitung und Anreise
Schon am Vorabend trafen wir uns am Vereinsgelände, um gemeinsam den Bus und den Hänger zu beladen. Dank der flinken Hände aller Beteiligten war die Arbeit schnell erledigt. Die frühe Abfahrt am 1. Mai um 4 Uhr morgens markierte den Start unserer Reise. Während ein Teil der Gruppe im Vereinsbus Platz fand, reisten einige mit dem Auto an. Besonders beeindruckend: Margot und Stefan S. sind sogar mit dem Fahrrad von Genf aus angereist – Chapeau!

Gegen 14 Uhr erreichten wir bei herrlich warmem Wetter und Sonnenschein unser Ziel in Saint-Pierre-de-Bœuf. Erstaunt über die reibungslose Fahrt bezogen wir die gemeinsame Unterkunft und stiegen fast direkt in die Kanus, um den nahen Wildwasserkanal zu erkunden. Der Abend klang bei gemeinsamem Kochen und gemütlichem Beisammensein aus – der perfekte Auftakt!
Tag 2: Paddeln, Lachen und Rollversuch
Nach einem stärkenden Frühstück am 2. Mai ging es zurück aufs Wasser. Während die Kanuten die Strömung des Kanals genossen, eroberten andere mit SUPs den See – so kam jeder auf seine Kosten. Leider musste Eva aufgrund einer Verletzung am Fußgelenk pausieren.

Vor der Mittagspause gingen wir gemeinsam einkaufen, und nach dem Mittagessen stürzten sich alle erneut ins Vergnügen. Das Highlight des Tages: Richard und Daniela im TopoDuo! Die beiden paddelten eine Runde nach der anderen, bis es bei einer Tour zur Kenterung kam. Richard meisterte die Situation mit einer souveränen Rolle – allerdings ohne Daniela. Trotzdem war Daniels Grinsen nicht mehr wegzudenken! Und ihr Lachen, als sie Richard noch im Boot sitzen sah und sich selbst im Wasser stehend, war ansteckend. Vor allem am Nachmittag, als alle das Videomaterial zu sehen bekamen.

Tag 3: Croissants, Training und Teamspirit
Am 3. Mai duftete die Unterkunft nach frischen Croissants und köstlichem Pain au chocolat aus der örtlichen Bäckerei. Gestärkt ging es mit einer kleinen Gruppe wieder zum Kanal Espace Eaux Vives, wo sich für jeden etwas bot: Während Freizeitpaddler und Wanderfahrer von den Tipps unserer erfahrenen Sportler profitierten, feilten die Slalomfahrer an ihrer Technik. Die Mischung aus Austausch und Ehrgeiz gab jedem einen besonderen Schub – und zeigte erneut, wie viel wir voneinander lernen können. Auf dem Rückweg nach der Einheit wurde unser unermüdlicher Wanderfahrer Benny von Kordula und Richard auf die Welle genommen, um „reitenderweise“ relativ entspannt zur Unterkunft zu gelangen.

Die anderen zogen zu einer abenteuerlichen Wanderung durch die Weinberge los. Nach einem kurzen Anstieg durch den Ort ging es auf einem Pfad Richtung Malleval weiter. Durch ein früheres Unwetter mit Hochwasser, das teilweise Steine und Felsen auf die Wanderroute geschwemmt hatte, wurde die Wanderung zur Herausforderung. Eine Brücke war weggeschwemmt, weshalb die Schuhe ausgezogen und die Hosenbeine hochgekrempelt werden mussten, um die Wanderung durch den Bach fortzusetzen. Der hoch aufragende Bambus, der mit einem Urwald vergleichbar war, half bei der Überquerung und war erstaunlich dick in seinen Stangen. Danach ging die Wanderung durch die Weinberge weiter, bis das idyllische Örtchen Malleval zu sehen war. Eine Einkehrmöglichkeit gab es leider nicht, sodass die Wanderung wieder zurück durch die Wiesen zu unserer Unterkunft führte, wo wir eine leckere französische Brotzeit mit Käse und Wurst zubereiteten.

Die nachmittägliche Paddelrunde der „Mädels“ begann wieder im unteren Teil mit dem Ziel, sich von dort aus kraftsparend die Kehrwässer „hochzuhangeln“. Für Dani war das Ziel, mit der Seilfähre den Fluss zu queren, ohne groß abzurutschen, und später auch gezielt und ohne Schwierigkeiten aus den Kehrwässern abzuschwingen. Margot und Sandra schafften es schon gleich zu Beginn, die Kehrwässer gut zu nutzen, um die Seiten zu queren und das Wasser richtig zu lesen. Danach kam die Aufgabe des „Wellenreitens“. Auch wenn es nur eine kleine Welle war, schafften sie es nach kurzer Zeit, sich darauf zu halten und durch Gewichtsverlagerung die Welle zu reiten. Zum Schluss ging es dann noch weiter hinauf, um an einer komplizierteren Stelle hinter einem Stein mit „Blubberwasser“ die Kehrwässer zu nutzen und noch weiter flussaufwärts die Kehrwässer anzufahren. An dieser Stelle wurde dann das folgende Kehrwasser mit dem Erlernten gezielt angefahren. Außerdem wurde hier die starke Strömung genutzt, um sicher in den Fluss abzuschwingen und wieder hinter dem Stein mit dem „Blubberwasser“ den Fluss zu queren. Gemeinsam traten wir mit Rückenwind den Rückweg über den See zur Unterkunft an.

Ein Rückblick voller Highlights
Die folgenden Tage bis zum 5. Mai waren geprägt von weiteren gemeinsamen Aktionen und abendlichen Gesprächen. Der Zusammenhalt der Gruppe war spürbar: Jeder unterstützte jeden, ob beim Packen, Kochen oder Paddeln.

Ein besonderer Dank gilt allen Teilnehmenden für ihre Energie, Rübe & Benjamin für die reibungslose Planung und natürlich Saint-Pierre-de-Bœuf für dieses traumhafte Revier. Wir kehren mit einem Lächeln, neuen Erfahrungen – und der Vorfreude auf das nächste Abenteuer zurück!
Bis bald auf dem Wasser!
Dani, Sandra, Britta, Kordula, Margot, Rübe & Benjamin